Eigenschaften
Nach unten schließendes Bodenauslassventil, Schaftkonstruktion, zum Anschluss des Rührbehälters oder des Tankstutzens an die Ablaufleitungen. Das Messinstrument und die Hauptmaße des Ventils entsprechen der Norm DIN 28140 T1. Der innen emaillierte, aus Gusseisen gefertigte Körper beinhaltet immer einen Zusatzstutzen mit Blindflansch zur Gewährleistung der Inspektion und internen Reinigung.
Die Befestigungsflansche an der Anlage und der Auslass verfügen über einen Stutzen und losen Flansch von einer der Norm EN 1092-1 und PN-Bezeichnung 10/16 entsprechenden Abmessung. Die Ventile mit Stutzen und losem Flansch sind auch in der Klassenbezeichnung 150 erhältlich.
Der Ventilkörper ist in Hinblick auf die Vermeidung von Totzonen, bzw. deren Reduzierung auf ein Mindestmaß und somit die Eliminierung einer möglichen Produktkontamination entwickelt. Wo dies erforderlich ist, wurden im Körper zweckmäßig geformte PRFE-Stopfen zur Gewährleistung dessen vollständiger Selbstentleerung positioniert.
Der Pilzverschluss wirkt auf einem emaillierten PTFE-Sitz. Die Abdichtung zwischen Verschluss und Körper besteht aus einem PRFE-Balg und einer zusätzlichen Stopfbuchspackung.
Die Betätigung des Verschlusses kann manuell über eine Bedienungsschraube und ein Handrad oder pneumatisch über einen seitlich montierten und durch Hebel an den Pilzverschluss angeschlossenen Pneumatiktrieb erfolgen.
Abmessungen und Konstruktionsdaten
Abmessungen: - DN 50/32, DN80/50, DN100/80, DN150/100
- Interner Druck min / max -1 / + 6 bar
- Innentemperatur min / max: -60 / + 200
- Maximaler Druck, Entleerungsseite: 2 bar
- Maximaler Luftversorgungsdruck: 3,5 bar
- Umgebungstemperatur min / max: -25 / + 80° C für (Pneumatik und Instrumente)
Zubehör
An der Oberseite des Pilzventilkopfs kann ein Widerstandsthermometer zur Temperaturmessung eingesetzt werden. Diese Sensoren sind in nachstehenden drei Standardtypologien erhältlich:
Der Sensor TR1 besteht aus einem empfindlichen Widerstandsthermometer, das in einer Sonde aus Edelstahl verkapselt ist. Die Einheit ist in einem Metallrohr aus Edelstahl installiert und mit einem Gewindeanschluss sowie einer Feder ausgestattet, um den Kontakt der Sonde mit der Innenwand des Pilzverschlusses sicherzustellen.
Der TR2 Sensor besteht aus einem empfindlichen, in eine Tantal-Spitze zementiertem Widerstandsthermometer, das wiederum mithilfe einer Gewindeverbindung und einer Gylon-Dichtung direkt auf dem Kopf des Pilzverschlusses geschraubt wird. Die Drähte des Messkreises sind in eine robuste PTFE-Leitung eingeführt, die den Anschlusskopf über einen im Pilz verlaufenden Hohlraum erreichen. Diese Sensoren zeichnen sich durch im Vergleich zu TR1 Sensoren reduzierte Reaktionszeiten aus.
Der Sensor TR3 besteht aus einem empfindlichen Widerstandsthermometer, das in einer Sonde aus Edelstahl verkapselt ist. Die Einheit ist in einem Metallrohr aus Edelstahl installiert und mit einem Gewindeanschluss sowie einer Feder ausgestattet, um den Kontakt der Sonde mit der Wand sicherzustellen. Konzeptionell unterscheidet er sich nicht vom Sensor TR1, aber er wird zur Gewährleistung von im Vergleich zum Sensor TR1 geringeren Reaktionszeiten in einem Tantal-Gehäuse zusammengebaut.
Der Anschlusskopf besteht aus Aluminiumguss und verfügt über Klemmen sowie zweckmäßige Kabelverschraubungen. Bei dem empfindlichen Element handelt es sich um ein Widerstandsthermometer PT100 (einzeln, doppelt oder dreifach) der Klasse A oder B gemäß EN 60751 und der Messkreis kann über 2, 3 oder 4 Drähte verfügen.
Die Sensoren TR1, TR2 und TR3 sind Passivkomponenten mit einer vernachlässigen Kapazität und Induktivität.
Die Widerstandsthermometer TR1, TR2 und TR3 sind EINFACHE BETRIEBSMITTEL gemäß der Norm EN 50020 - 2003 (elektrische Betriebsmittel für explosionsfähige Atmosphären - Eigensicherheit "i"), Absatz 5.4.a. Die Widerstandsthermometer TR1, TR2 und TR3 sind Vorrichtungen, die keine eigene wirksame Zündquelle besitzen und somit für die Verwendung in explosionsgefährdeten und gashaltigen Umgebungen geeignet sind (Gruppen IIA, IIB und IIC).